Tessiner Kantonalschützenfest 2025

Dieses Jahr führte uns der Schiesskalender und möglicherweise auch die Abenteuerlust, ins schöne Tessin. Wir besuchten mit 17 wackeren Schützenkameraden das Kantonale Schützenfest – und ein paar kulinarische Zwischenstopps waren auch eingeplant.

Am Freitag mussten die 8 Matcheure bereits das erste Mal antreten und unter schwierigen Bedingungen ihre Programme schiessen. Die Resultate waren für die saunamässigen (nicht saumässigen) Verhältnisse sehr erfreulich, auch wenn das Wettkampfglück nicht allen hold war. Aber auch die 9 «Gemütlichen» waren gefordert, wenn auch mehr auch der geschmacklichen Seite.

Am Abend trafen sich dann alle zum wohlverdienten Nachtessen im Hotel Arbed Living in Castione. Dieses wurde zu einer ganz besonderen Herausforderung. Die Grosszügigkeit des Wirtes brachte auch die essfreudigsten Gäste an den Rand ihres Fassungsvermögens. Was ganz harmlos als Entrecôte oder Tartar angekündigt war, erwies sich lediglich als der Abschluss eines nicht enden wollenden Zustromes an Fleischbällchen, Bruschettas und Aufschnitt aller Art. Nach den Antipasti waren wir eigentlich mehr als bedient, aber wie man ja weiss, wächst man an seinen Herausforderungen.

Am Samstag hatte unser QM weitere Highlights organisiert. Beim Wetter musste er nochmal kurz intervenieren, damit wir trocken zum Bahnhof kamen. Die Führung durch die Weinkellerei Matasci (mit anschliessender Degustation) war spannend und Pier konnte uns einige neue Dinge zum Thema «Tessiner Weine» vermitteln. Dazu nur so viel: wenn «Merlot Bianco» auf der Weinkarte steht, Restaurant wechseln oder beim Bier bleiben. Wer etwas von Wein versteht, schreibt «Bianco di Merlot» auf die Karte. Auch das Nachtessen war sowohl vom Ambiente wie auch vom Menu her hochstehend. Das war insofern überraschend, weil da «Merlot Bianco» auf der Karte stand. Auch an dem Abend musste niemand hungrig ins Bett.

Der Sonntag stand dann voll im Zeichen der Wettkämpfe und zum kulinarischen Teil verlieren wir an der Stelle besser keine Worte. Die Bedingungen waren nicht so hart wie am Freitag, aber alle mussten kämpfen. Dass die neue Technik, die ohne Schiessbüchlein auskommen soll, noch nicht so richtig schützenfreundlich ist, hat sicher auch nicht geholfen. Das muss am Eidgenössischen nächstes Jahr besser laufen. Am Ende hat aber jeder mindestens einen Kranz nach Hause gebracht, so dass das Schützenfest auch sportlich als Erfolg gewertet werden kann. Die Rückreise gestaltete sich erfreulich unspektakulär. Weder beim Abrechnen noch am Gotthard kam es zu nennenswerten Staus und so konnten wir um 19:00 auch noch die Freischaren von ihrem Manöver am Kinderfest in Zofingen abholen.

Ein grosses Danke an Ruedi, Thomas und Sepp für die einwandfreie Organisation und an alle Schützenkameraden für die gegenseitige Unterstützung und die aufbauenden Worte, wenn die Laune mal etwas im Keller war.